ETSV Würzburg – TSV Rottendorf 1:0 (0:0)
In einem zähen Derby, auf mäßigem Bezirksliganiveau, ging der TSV nach schwacher Leistung verdientermaßen leer aus.
Im Vergleich zum Remis gegen Höchberg eine Woche zuvor, wechselte das Trainergespann Gröschl/Siedler auf zwei Positionen. Für Lars Weyer startete erstmals wieder Julian Spöringer in der Innenverteidigung und Nik Hofrichter ersetzte Robin Busch auf der Außenbahn.
Während die ersten Minuten noch vielversprechend wirkten und es so schien, als könne der TSV das Spielgeschehen auf dem unebenen Geläuf an sich reißen, übernahm der Aufsteiger zunehmend das Kommando und präsentierte sich in seinen Aktionen entschlossener, zielstrebiger und wachsamer. Die Hausherren kamen zwar auch nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor, doch die wenigen aussichtsreichen Chancen des ersten Durchgangs gehörten den Würzburgern. Die größte Möglichkeit bot sich den „Bahnlern“ nach einer viertel Stunde, als ein Rückpass von Nico Schubert zu seinem Keeper Leon Schultheiß missglückte, der gegnerische Stürmer dazwischen sprintete und den Torwart umkurvte, aus spitzem Winkel den leeren Kasten aber verfehlte. Wenig später bot sich dem ETSV eine weitere Gelegenheit nach einer Flanke von links, der Kopfball aus kurzer Distanz geriet jedoch zu unplatziert (19.). Eine weitere Hereingabe verpasste ein Spieler vor dem Gehäuse nur um Haaresbreite (24.) und auch ein Gestocher am Fünfmeterraum konnten die Gastgeber nicht nutzen (31.). Auf der Gegenseite bemühte sich der TSV zwar immer wieder um eigene Möglichkeiten, blieb aber durchweg blass und ideenlos. Somit ging es torlos in die Kabinen.
Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff ging der Aufsteiger in Front. Ein weiter Ball in den Strafraum von Lennox Skalieris, rauschte an Freund und Feind vorbei, hüpfte vor dem Tor noch einmal auf und flog über den etwas unglücklich wirkenden Leon Schultheiß hinweg ins lange Eck zum 1:0 (47.). Ein Gegentreffer, passend zum gebrauchten Auftritt der Rottendorfer. Auch weiterhin prägten viele Fehlpässe und Abstimmungsprobleme die Partie. Lediglich mit einem Versuch des eingewechselten Robin Busch, der nach Steckpass von Moritz Schubert am Keeper scheiterte, schnupperten die Gäste am Ausgleich (50.). Ein abgeblockter Schuss von Moritz Schubert (70.), sowie ein harmloser Abschluss von Robin Busch von links (82.), waren darüber hinaus die einzig nennenswerten Aktionen des Absteigers. Nachdem auch die Würzburger im zweiten Durchgang kaum noch gefährlich in die gegnerische Box kamen und sich überwiegend auf das Verteidigen des Vorsprunges beschränkten, flachte das Tempo zunehmend ab. Wenig überraschend blieb es schließlich bei der knappen, aber verdienten Niederlage für den TSV, nach einem Nachmittag zum Vergessen.
