TSV Rottendorf – SSV Kitzingen 2:2 (2:1)
Im Aufeinandertreffen mit den „Siedlern“ kassierte der TSV den Ausgleichstreffer erst in der Nachspielzeit und verschenkte somit zwei Zähler. Insbesondere auf Grund der zweiten 45 Minuten, in denen der Gegner über weite Strecken dominierte, war die Punkteteilung aber das gerechte Ergebnis.
Die Rottendorfer mussten auf die verhinderten Jannik Fischer und Thomas Melber verzichten, die in der Vorwoche in der Startelf standen. Dafür rückten Arni Eiriksson und Kazim Yavasoglu in die Anfangsformation.
Von Beginn an versteckte sich der SSV, der aktuell auf dem Abstiegs-Relegationsplatz 13 steht, keineswegs und gestaltete die Partie ausgeglichen. Nachdem sich die Anfangsphase noch zwischen den Strafräumen abspielte, gingen die Gäste in der 17. Minute mit der ersten nennenswerten Gelegenheit in Front. Nach einem Angriff über die rechte Seite, erreichte die präzise Flanke Valentin Rüdinger am zweiten Pfosten, der aus wenigen Metern ins kurze Eck zum 0:1 einköpfte. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem abgewehrten Freistoß aus dem Halbfeld, landete die Kugel an der Strafraumgrenze bei Sebastian Mainka, der nach kurzer Ballannahme direkt abzog und ins linke Eck zum 1:1 traf (20.). Beinahe wäre dem Torschützen prompt der zweite Treffer gelungen, doch nach Zuspiel von Nico Schubert in den Sechzehner, verzog der freistehende Mainka von links und traf deutlich am Kasten vorbei (21.). Kurz darauf musste Robin Busch das Feld mit Knieproblemen verlassen und wurde von Julian Spöringer ersetzt. Auch nach dem Gegentreffer präsentierten sich die Siedler selbstbewusst und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Nachdem ein Angreifer eine Hereingabe am zweiten Pfosten knapp verpasste (25.), war wenig später Keeper Peter Trappschuh zur Stelle, als er einen strammen Flachschuss von rechts am Tor vorbei lenkte (28.). Wiederum nur wenige Minuten später umkurvte ein SSV-Akteur Peter Trappschuh rechts im Strafraum, sein Abschluss aus spitzem Winkel wurde jedoch von Julian Spöringer vor der Linie geklärt (32.). Die Gastgeber präsentierten sich auf der Gegenseite effektiver und drehten die Partie in der 37. Minute. Ausgangssituation war dabei erneut ein Freistoß aus dem Halbfeld. Nico Schubert täuschte die Hereingabe geschickt an und legte anschließend zu seinem Bruder Moritz quer, der aus rund 20 Metern direkt abzog und sehenswert ins rechte Eck zum 2:1 traf. Auch die letzte Chance der ersten Hälfte gehörte dem TSV, doch Kitzingens Torwart parierte einen Distanzschuss von Benedikt Streit gekonnt (43.). Mit dem knappen Vorsprung und mittlerweile bei strömenden Regen ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der SSV das Kommando, bestimmte das Spielgeschehen des zweiten Durchgangs über weite Strecken und drängte auf den Ausgleich. Die Hausherren hingegen präsentierten sich zwar kämpferisch, kamen aber kaum noch zu aussichtsreichen Angriffen und mussten sich überwiegend auf das Verteidigen der Führung konzentrieren. Bereits kurz nach Wiederanpfiff verpassten die Siedler den zweiten Treffer nur knapp, als ein Kopfball nach einer Ecke an der Querlatte landete (49.). Auch in der Folge hatte der Gegner mehr vom Spiel und näherte sich unter anderem mit einigem Standardsituationen immer wieder gefährlich an, die nächste nennenswerte Möglichkeit verbuchten die Gäste aber erst zwanzig Minuten später. Nach einem Doppelpass vor dem Sechzehner, kam ein SSV-Spieler aus kurzer Distanz frei zum Abschluss, seinen Versuch lenkte Peter Trappschuh allerdings an die Unterkante der Latte (69.). Erst zehn Minuten vor dem Ende kam auch der TSV mal wieder zu einer vielversprechenden Chance, doch nach schnell ausgeführtem Freistoß von Nico Schubert, traf der freistehende Nik Hofrichter von links deutlich am Tor vorbei. Es schien, als könne die Mannschaft den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit bringen, doch Kitzingen steckte nicht auf und belohnte sich schließlich in der Nachspielzeit. Nach Flanke von rechts stieg Dennis Ketturkat am zweiten Pfosten am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz zum verdienten 2:2 Endstand ein (90.+1).
Am kommenden Samstag ist der TSV zu Gast in Heimbuchenthal (14 Uhr).
Fabian Heß
